Der MDR hat die Intendanten ostdeutscher Theater zur Spaltung der Gesellschaft befragt und ob und wie die Theater darauf reagieren (können).
Konstatiert wird u.a., dass die Menschen in diesen schwierigen Zeiten eher nach Unterhaltung suchen denn nach Diskurs.
Zum Fazit wird noch einmal der Bautzener Intendant Hillmann zitiert, der befürchtet, dass die Theater in einer Blase agierten und bedauert, dass es in Deutschland keine Theaterpflicht gebe (die schon in den 20er Jahren Karl Valentin scherzhaft gefordert hatte: „Warum gibt es keinen Theaterzwang?“).
Bei aller Kreativität der Theater für neue Themen und Formate bleibt die Befürchtung, dass vielleicht doch immer nur die gleichen Menschen ins Theater kommen, egal wie sehr man sich bemüht mit ansprechenden Themen und innovativen Formaten, neues Publikum zu erreichen. Da macht sich auch Hillmann keine Illusionen: „Menschen, die nicht affin sind, die kommen einfach nicht. Es gibt ja keine Theaterpflicht in Deutschland.“
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