in Publikumsschwund

Wegner fordert mehr Wirtschaftlichkeit und Eigenverantwortung von den Berliner Kultureinrichtungen und schlägt höhere Ticketpreise vor

Bild: MS CoPilot (KI)

In einem dpa-Interview äußert sich CDU OB Wegner zu den geplanten Kürzungen im Haushalt, insbesondere zu Kürzungen für die Kultur. Die einzelnen Posten würden erneut und gründlich geprüft, für Einrichtungen wie der Kinder- und Jugendtheater GRIPS können er sich eine Ausnahme von den Kürzungen vorstellen.

Ansonsten gelte:

In Berlin und anderen Metropolen gebe es erfolgreiche privat geführte Bühnen, die keine oder weniger staatliche Subventionen bräuchten. „Natürlich sind viele Kultureinrichtungen in Berlin auf Subventionen angewiesen, um das hervorragende kulturelle Angebot in Berlin realisieren zu können“, so Wegner. „Aber ich frage mich schon, ob Karten bei bestimmten Bühnen so preiswert angeboten werden müssen“, sagte der Regierende Bürgermeister.

„Denn dieser Frage müssen wir uns stellen: Ist es richtig, dass die Verkäuferin im Supermarkt, die wahrscheinlich eher selten in die Staatsoper geht, mit ihrem Steuergeld diese Eintrittskarten allesamt mitsubventioniert? Wir brauchen meiner Meinung nach einen Mentalitätswechsel in unseren Theatern und Opernhäusern, wir müssen mehr auf Wirtschaftlichkeit und Eigenverantwortung achten.“ 

Man darf gespannt sein, was da noch auf die Kultur zukommt. Und ob verstärkt Publikum kommt, wenn die Preise spürbar angehoben werden. Das Publikum hat sich an gewisse Preisstrukturen gewöhnt. Wie weit es da mitgeht, ist offen. Sind die Kürzungen also ein ‚recipe for disaster‘?

Bisher ging der Protest gegen die Kürzungen wohl überwiegend von den Kultureinrichtungen selbst aus. Wann geht das Publikum auf die Strasse? Oder bleibt es einfach zuhause?

Quelle:

https://www.n-tv.de/regionales/berlin-und-brandenburg/Wegner-fordert-Mentalitaetswechsel-in-Theatern-article25400938.html


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