in Publikumsschwund

„Theatersport an sicherem Turngerät“ – die Lösung für den #Publikumsschwund?

Illustration zu Brechts Dreigroschenoper.
Quelle: Hermann Rongstock, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons

Die BZ hat den Schauspieler Martin Wuttke im Vorfeld der Premiere eines neuen Pollesch-Stückes an der Berliner Volksbühne interviewt.

Auf die Frage: „Womit bekommt man wieder mehr Menschen ins Theater?“ antwortet er so:

Wenn die Ratlosigkeit groß ist und das Publikum ausbleibt, steht meist ganz schnell „Dreigroschenoper“ auf dem Spielplan oder irgendwas in der Richtung. So eine Art Theatersport an einem sicheren Turngerät. Kann man mal machen, aber ist auf die Dauer nicht mein Ding. Wir versuchen es hier eher ohne Netz und doppelten Boden.

In der Tat setzen einige Häuser durchaus auf mehr Unterhaltung, insbesondere in der Weihnachtszeit. Und das ist natürlich nicht verwerflich. Bei Interesse empfehle ich gelegentliche Besuche der Spielpläne mit einem Klick auf den Kartenkauf diverser Theater- oder Opernhäuser. Je weniger bunte Plätze im Saalplan angezeigt werden, desto besser.

Quelle: „Martin Wuttke: „Ich möchte nicht spielen, bis ich tot umfalle““, BZ, 1.12.2022


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