Der Broadway-Producer Ken Davenport schreibt in seinem Blog unter dem Titel
„Are Broadway Tickets Too Expensive? Gen Z and Millennials Don’t Think So“
über eine Studie zu den Preisen für Tickets am Broadway.
Befragt wurden im April 2025 je 500 Gen Z und Millenials vom Unternehmen „No Guarantee Productions“.
Die Antwort: 70% waren der Meinung, die Tickets seien zu teuer.
Wie wir auch aus vielen Studien in Deutschland wissen, geben Kunden häufig an, Tickets für Veranstaltungen seien ihnen zu teuer, können aber auf Nachfrage keine Preise nennen und reagieren meist erstaunt, wenn sie die Preise erfahren. Meist sind die günstiger als erwartet. In der Wissenschaft geht man davon aus, dass die Antwort „zu teuer“ häufig vorgeschützt ist. Überwiegend steht der Preis als Hinderungsgrund für Kulturbesuche an neunter Stelle.
Die Umfrage in den USA setzte also nach und erweiterte den Kontext:
- Wie teuer sind Broadway-Tickets im Vergleich zu Luxus-Gütern (Handtaschen, Schuhen, Luxus-Reisen)?
- Wie vergleichbar sind Broadway-Tickets zu anderen Live-Erlebnissen wie Besuche bei den Yankees, bei Taylor Swift oder Beyoncé?
- Und die Studie zeigte den Befragten die Kosten von Broadway-Produktionen auf.
Das Ergebnis: Broadway-Tickets erschienen fast zu günstig im Vergleich, viele Befragte waren im Anschluss bereit, 500$ oder mehr pro Ticket zu bezahlen.
Fazit von Ken Davenport: Veranstalter müssen kommunikativ besser werden und erklären, warum die Preise sind wie sie sind.
Das gilt sicher auch für Veranstalter in Deutschland. Den meisten Opernbesuchern ist z. B. sicher nicht klar, welche Heerscharen neben dem unsichtbaren Orchester im Graben, den Akteuren auf der Bühne und dem Einlasspersonal sonst noch an einer Aufführung beteiligt sind, nicht gerechnet die Produktion von Bühnenbild, Kostümen und Requisiten vor der Premiere.
Quelle:
Ken Davenport: „Are Broadway Tickets Too Expensive? Gen Z and Millennials Don’t Think So„
Playbill: „Study: Gen-Z and Millennials Say Broadway Tickets Aren’t Too Expensive, Would Pay More„
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