
Wenn über die Gründe für das teils immer noch ausbleibende Publikum nachgedacht und geschrieben wird, sind der Krieg gegen die Ukraine und die damit verbundene Inflation immer Teil der Argumentation.
Nach den aktuellen Berichten aus der Tourismus-Industrie muss man das in Frage stellen. Wie die Nachrichtenagentur dpa berichtet, haben Reiselust und Reisekosten der Deutschen im Vergleich zu 2019 eher zugelegt, trotz Inflation.
Trotz stark gestiegener Lebenshaltungskosten haben viele Urlauber nach Daten des Reiseveranstalters Dertour nicht am diesjährigen Sommerurlaub gespart – im Gegenteil.
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Das liegt neben der Erholung der Nachfrage auch an höheren Preisen: So geben die Kunden in diesem Sommer laut Tui im Schnitt 8 Prozent mehr für ihre Buchungen aus als im Vorjahr. Im Vergleich zum Sommer 2019 belaufe sich der Anstieg auf 27 Prozent. Bei den Buchungszahlen bezieht sich Tui auf den Buchungsstand zum 10. September.
Die Prioritäten mögen sich verschoben haben, aber was den Deutschen wichtig ist, wird gemacht. Es kann also (wieder einmal) nicht darum gehen, die Eintrittspreise zu senken, sondern die Wertschätzung für die Kulturangebote zu erhöhen.
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