in Publikumsschwund

Peter Gelb wollte schon 2009 die MET zukunftssicher machen

Der Spiegel brachte 2009 ein Porträt über den damals noch recht neuen Leiter (seit 2006) der Metropolitan Opera in New York City, Peter Gelb.

Der sollte die Met restrukturieren und zukunftsfest machen…

Als mich der Vorstand zum Vorstellungsgespräch lud, sagte ich den Damen und Herren, dass die Met in Gefahr sei, zu einer irrelevanten und obsoleten kulturellen Institution zu verkommen. Sie war in Wahrheit ja bereits zu einer Insel geworden, entfremdet, elitär, ohne Wirkung auf die Menschen, nicht mehr verbunden mit der Gesellschaft.

Peter Gelb

Durch das veränderte Angebot veränderte sich auch das Publikum:

Und auch das Publikum verändert sich, wenn 15-Dollar-Tickets zu kaufen sind. Man sieht nun Pullover in der Met, Jeans, es wird mehr gehustet als in Berlin oder Hamburg, und sobald der Vorhang fällt, stehen in den ersten Reihen die Herren im Smoking auf und rennen hinaus, um als Erste am Taxistand zu sein. Keine Zeit für Applaus, kein Respekt.

14 Jahre später kämpft die Met immer noch oder schon wieder, s. hier.

Quelle: Götterdämmerung, Spiegel, 9.3.2009


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