
Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (gleichzeitig auch Präsident des Deutschen Bühnenvereins) hat eine großangelegte Studie zu Kulturbesuchen in der Hansestadt vorgelegt.
Einige der Erkenntnisse, die niemanden wirklich überraschend werden (Hervorhebungen vom mir):
„Es besuchen deutlich mehr Frauen als Männer Theater, Museen und andere Kultureinrichtungen. Das sagte Kultursenator Carsten Brosda (SPD), der gestern die Ergebnisse einer Besucherbefragung vorstellte. Demnach sind 61 Prozent des Kulturpublikums weiblich, 38 Prozent männlich, ein Prozent divers. Die meisten haben einen Hochschulabschluss (64 Prozent; Abitur oder eine Ausbildung haben zusätzliche 26 Prozent). Nur 17 Prozent kommen aus einer Familie mit Migrationsgeschichte (im Vergleich zu 34 Prozent der Stadtgesellschaft). An der Befragung beteiligten sich rund 13.600 Menschen, es war nach Angaben des Senators die erste seit Eröffnung der Elbphilharmonie vor rund siebeneinhalb Jahren.
[…]
Die Besucherinnen und Besucher der Kultureinrichtungen schätzen die Eintrittspreise positiv ein: Auf die Frage, wie sie den Ticketpreis für die gerade besuchte Kulturveranstaltung beurteilten, gaben 61 Prozent der Befragten an, den Preis als angemessen zu empfinden. 24 Prozent fanden ihn sogar günstig oder sehr günstig.
Im Unterschied dazu gaben 36 Prozent der Nichtbesuchenden an, dass sie die Eintrittspreise für Kulturveranstaltungen zu teuer finden. Die Befragung ergab jedoch auch, dass die Preise oftmals gar nicht bekannt sind.“

Den vollständigen Text der Pressemeldung mit Download-Link der Umfrageergebnisse gibt es hier:
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