
Foto: Rainer Glaap, 2015
„Nur 60.000 Menschen sind an diesem Tag zum Petersplatz gekommen, man sieht völlig leere Stuhlreihen. Als Johannes Paul nach seinem öffentlich zelebrierten Martyrium endlich gestorben war, füllte sich der Vatikan mit einer Million Pilgern. In Polen glaubte man ja, ihr Papst habe den Eisernen Vorhang eigenhändig zerrissen. Keine Frage, es wurde damals ein Star begraben.“
Gründe für diese massive Änderung gibt es viele. Nicht zuletzt sicher die nicht aufgearbeiteten Missbrauchsskandale in der katholischen Kirche, an deren Vertuschung Benedikt XVI. schon als langjähriger Präfekt (1981 – 2005) der Glaubenskongregation (aka „Inquisition“ vom 16. bis 19. Jahrhundert) beteiligt war (zum Thema „Vertuschung“ gibt es zahlreiche Beiträge im Internet, hier nur ein beispielhafter Beitrag vom ZDF).
Quelle: Niemand ruft Benedetto. Die Zeit. 5.1.2023
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