
Quelle. Gerda Arendt, CC BY-SA 4.0 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0, via Wikimedia Commons
Der Bayerische Rundfunkt beschäftigt sich mit der Lage an der Staatsoper in München. Der neue Intendant Serge Dorny wird zu zu fehlenden Zuschauerzahlen und anderen Themen befragt.
Die Auslastung der Bayerischen Staatsoper liegt bei nur noch bei rund neunzig Prozent. Was anderen Häusern schmeicheln würde, gilt in München als Alarmzeichen.
Aus dem Beitrag
Sorgen macht Dorny nach einer hauseigenen Publikumsbefragung zwei Themen:
„Der wichtigste genannte Punkt war Angst, noch immer, oder dass sie sich einen Opernbesuch noch nicht zutrauen. Und der zweite Punkt war, dass man sich auf andere Freizeitbereiche orientiert hat, und das zielte auf das digitale Angebot, das als Alternative akzeptiert wurde.“
Die zweite Erkenntnisse verwundert, da alle anderen Umfragen und Untersuchungen zeigen, dass digitale Angebote nur sehr zögerlich angenommen wurden und seit Spielzeitbeginn überhaupt nur noch selten auf Spielplänen zu finden sind. Auf der Website der Staatsoper zum digitalen Angebot finden sich daher aktuell auch nur zwei Angaben: Die Premiere von Lohengrin am 3.12. und die Premiere von „Krieg und Frieden“ am 5.3.2023 (beide werden im Radio und über das hauseigene Staatsopern-TV übertragen). Außer natürlich, mit dem digitalen Anbot sind Prime, Netflix, Disney+ und andere Streamingdienste gemeint…
Quelle: Bayerische Staatsoper in der Krise: Muss Intendant Serge Dorny umsteuern?, Sendung Allegro, 22.11.2022
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