in Publikumsschwund

Viele Absagen in der Konzertbranche – auch durch etablierte Bands

Foto von Wendy Wei: https://www.pexels.com/de-de/foto/lila-feuerwerkseffekt-1190298/

Unter dem Titel „Die Musik geht aus“ wirft Autor Kristoffer Cornils einen Blick auf die Konzertbranche in Deutschland. Was er sieht, stimmt nicht froh.

Die Gründe sind vielfältig: Unsicherheiten, wie sich Corona entwickelt, gehören genau so dazu wie gestiegene Transport- und Unterbringungskosten. Auch fehlen Veranstaltungstechniker, von denen sich viele während des Corona-Lockdowns andere Jobs gesucht haben.

Für die anstehenden Konzerte in diesem Herbst und Winter sind die Vorverkäufe schwach, Konzerte und ganze Tourneetn werden derzeit abgesagt.

Der Sommer mit seinen vielen Outdoor-Festivals sei noch gut gelaufen. In Innenräumen funktionierten Konzerte zur Zeit aber nur eingeschränkt. Bei vielen nachgeholten Konzerten, die immer noch stattfinden, sei ein hoher Schwund zu verzeichnen, die NoShow-Quote (von bezahlten Karteninhabern) sei hoch – was sich nicht nur im fehlenden Publikum zeige, sondern sich auch auf den Getränkeverkauf und den Verkauf von Merchandising niederschlage.

Insgesamt befürchten Marktteilnehmer eine Bereinigung. Newcomer und kleinere Veranstalter würden am meisten leiden, möglicherweise müssten sich viele Musiker:innen in den Hobbymarkt zurückziehen.

Quelle: Die Musik geht aus. Die Zeit, 20.10.2022 (keine Paywall)


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