
Der Weserkurier berichtet in seiner aktuellen Ausgabe über die finanzielle Schräglage bei den Bremer Philharmonikern. Zum Jahresende drohe ein Defizit von ca. 1,3 Mio €.
Die Zahlen wurden offenbar von einer nicht-öffentlichen Sitzung der Kulturdeputation dem Weserkurier zugespielt.
Die Gründe seien vielfältig, u.a. liege es daran:
Weil es nicht gelungen sei, das in der Zeit der Epidemie abgewanderte Publikum in alter Zahl zurückzulocken hätten sich die erwarteten Einnahmen nicht eingestellt. Als weitere Gründe für die roten Zahlen nennt das Beteiligungscontrolling „neben der temporären Doppelbesetzung von Intendanz und Geschäftsführung“ auch den „vermehrten Einsatz von Fremdpersonal aufgrund von Krankheitsausfällen und Mutterschutz“.
Zum Publikumsschwund s.a. meinen Blogbeitrag über die Besuchsentwicklung der vorletzten Saison.
Die Stadt Bremen wird das Orchester durch ein Darlehen unterstützen.
Um die Kosten zu senken, werden u.a. weniger Konzerte gespielt.
Seit dem 1.3. ist der neue Intendant Guido Gärtner im Amt, der diese Situation nicht zu verantworten hat. Er hat vielfältige Pläne für die Zukunft, u. a. durch eine stärkere Nutzung des neuen Konzertsaals im Bremer Tabakquartier.
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