Die Abendzeitung berichtet über die Vorstellung der neuen Saison im Volkstheater München. Der Intendant sieht auch mit massiven Kürzungen konfrontiert:
Zudem teilte die Stadt nun Stückl mit, dass weitere 1,7 Millionen Euro eingespart werden müssen. Sprich: Insgesamt sollen dem Volkstheater in dieser Saison 2,9 Millionen Euro weniger zur Verfügung stehen. „Das ist nicht möglich!“, sagt Stückl und ergänzt später, dass er, wenn es in dem Stile weiter gehe, in eineinhalb bis zwei Jahren womöglich Insolvenz anmelden müsse, da das Volkstheater eine GmbH ist und Schulden von der Stadt nicht aufgefangen werden.
Erhöhte Eintrittspreise sind keine Lösung. Um den Fehlbetrag so wettzumachen, müsste jedes Ticket, auch für Schüler, um 20,50 Euro erhöht werden, bemerkt Stückl. Die Ausgaben sind in den letzten Jahren sowieso schon beachtlich gestiegen. Allein die Materialkosten für die Bühnenbilder, die für die Saison-Premieren gebaut werden, beträgt rund 500 000 Euro. Wie stellt sich die Stadt das also vor, fragt man sich: Das in Zukunft nur noch auf leeren Bühnen mit ein, zwei Personen gespielt wird?
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