
Die Frankfurter Rundschau hat sich am 1.12. alarmiert gezeigt zur Personalnot an den dortigen Bühnen. Die Personalknappheit trifft aber nicht nur Frankfurt … Hintergrund sind sicher die Arbeitszeiten und die relativ schlechte Bezahlung, da ist in der freien Wirtschaft oft mehr drin – auch wenn dort ebenfalls über Personalmangel geklagt wird.
Hintergrund ist sicher auch, dass junge Menschen ins Theater gehen, wenn man sie „zwingt“: Lehrer und Eltern organisieren. Die Idee, dass das ein Arbeitsplatz sein könnte, erschließt sich den meisten einfach nicht. Und wenn, fremdeln sie mit der Kunst (da kann ich zumindest anekdotische Evidenz zu beitragen).
Die Akquise qualifizierter Leute gestalte sich „im technischen Bereich sehr, sehr schwierig“, schildert Sven Hansen, Technischer Direktor des Hessischen Staatstheaters. „Besonders Bühnenmeister und Maschinisten sind kaum zu bekommen.“ Teils seien Stellen über Monate nicht besetzt, „und ohne Bühnenmeister können wir nicht spielen“. Auch in den Bereichen Ton und Beleuchtung sowie in der Technischen Leitung sei die Personallage „sehr angespannt“, sagt Hansen. „Auf ausgeschriebene Stellen erhalten wir oft keine qualifizierte Bewerbung.“
Quelle: „Frankfurt: Massive Probleme an den Bühnen„; Frankfurter Rundschau, 1.12.2023
Entdecke mehr von Publikumsschwund
Melde dich für ein Abonnement an, um die neuesten Beiträge per E-Mail zu erhalten.