in Publikumsschwund

NYT meldet: Das Klassik-Publikum ist zurück

Skyline von New York, von Queens aus fotografiert (1981). Foto: Rainer Glaap

Die NYT berichtet am 23.5.2023, dass noch im vergangenen Herbst die Stimmung wegen der schlechten Kartenverkäufe katastrophal gewesen sei („September brought a rude surprise“). Schon vor der Pandemie seien die Kartenverkäufe schwierig gewesen, das Pittsburgh Symphony Orchestra habe knapp 70% Auslastung erreicht, letzten Herbst sei man froh gewesen über 1.000 Besucher:innen (Auslastung: 37%). Anderen Orchestern sei es ähnlich gegangen, das renommierte Cleveland Orchestra habe knapp über 50% gelegen. Seit Thanksgiving (letzter Donnerstag im November) gehe es aber bergauf, berichten viele Orchesterleiter. Ein Sprecher des Verbandes der US-amerikanischen Orchester sagte: „Die Feiertagskäufe waren sehr stark, z.T. stärker als in 2019.“

In Pittsburgh habe es einige ausverkaufte Konzerte gegeben, so z.B. für Mozarts Requiem oder Holst’s „Planeten“.

Fast alle Orchester lägen mit ihren Zahlen allerdings zurück, manche bis 20% unter den Zahlen von 2019. Vorhersagen über den Besuch von Konzerten seien schwieriger geworden, Konzerte verkauften sich entweder schnell oder gar nicht. Einige Orchester programmieren für die kommende Saison mehr populäre und bekannte Werke in der Hoffnung, dass das Publikum anziehe.

Ob diese Überlegung aufgehen wird, sei dahingestellt.

Quelle: Audiences Are Coming Back to Orchestras After ‘Scary’ Sales Last Fall. New York Times, 23.5.2023


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