
Erstellt von DALL-E nach Vorgabe des Autors, 2022
Der Geschäftsführer der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, Albert Schmitt, berichtet im Interview mit dem Weserkurier über das schwierige Konzertgeschäft während der Pandemie und den Neuanfang, den die DKAM jetzt angeht.
Über eine Umfrage hatte die DKAM ihre Abonnent:innen befragt, ob sie in Zukunft wieder Abonnements anbieten solle oder nicht.
Schmitt berichtet, dass 25% der Befragten (noch) nicht wieder bereit seien, Konzerte in geschlossenen Räumen gemeinsam mit vielen anderen Menschen zu besuchen. Eine weitere Erkenntnis ist, dass ungefähr 12% der Abonnent:innen jetzt kündigen werden. 60% wollten aber ihr Abo zurück und deswegen startet die DKAM ihre Saison (jeweils Jan-Dez) wieder mit Abonnements. Er hofft, die verbleibenden Karten als Einzelkarten im Vorverkauf oder an der Abendkasse verkaufen zu können.
Zufrieden mit der wirtschaftlichen Lage des Orchesters kann er gerade nicht sein:
Das ist sicher nicht befriedigend. Dabei kommen die richtigen Schwierigkeiten ja noch. Die staatlichen Hilfsprogramme, die es dieses Jahr wegen der Pandemie noch gab, wird es nächstes Jahr nicht mehr geben. Dafür kommen dann die Belastungen der aktuellen wirtschaftlichen Lage auf uns zu – mit Kosten, die durch die Decke gehen wegen der Inflation, des Krieges in der Ukraine und der Klimakatastrophe. Die Schere zwischen Einnahmen und Ausgaben wird dadurch noch weiter auseinandergehen.
Quelle: Albert Schmitt: „Die richtigen Schwierigkeiten kommen noch“. Weserkurier, 3.12.2022 (Paywall)
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